In unserer Zucht seit: 2022
Herkunft: Französisch-Guayána
Größe: 6-8cm, Männchen schmaler
Geschlechtsdimorphismus: Männchen längere
Fühler und durchsichtige Flügel
Terrarium: Einzelhaltung ab 20x20x30
Einrichtung: Blätter, Äste
Bodengrund: Kokoshumus, Erde, Sand,
Torf-Sand-Gemisch
Temperatur: 28-30°C, nachts nicht unter
20°C
Luftfeuchtigkeit: 70-90%
Futter:
L1-L2: Kleine Drosophila / Große
Drosophila
L3-L5: Terfly
L6-L7: Goldfliegen
L7: Schmeissfliegen / Schokoschaben
L8: Subadulte Heuschrecken / große Grillen
Das angegebene Futter bezieht sich auf die maximale Größe,
mit welcher wir Tiere einer Larvalstufe ernähren. Kleineres
Futter ist natürlich immer möglich.
Generell ist eine ausgewogene Ernährung immer vorteilhaft. Es
empfiehlt sich daher, ab und zu Mehlwürmer, auch zerteilt,
allen Tieren als Snack hin und wieder anzubieten.
Männchen können als adulte auch vollständig mit Fliegen
ernährt werden, da sie größeres Futter nicht annehmen.
Aggressivität:
Zu Menschen: Mittel
Zu Artgenossen: Mittel
Beschreibung:
Eine noch recht selten in der Zucht vertretene, wunderschöne
Art aus dem tropischen Südamerika. Diese Art ist etwa
vergleichbar mit den Hierodula Arten – sie
unterscheidet sich allerdings insbesondere durch die
auffallenden Flecken an den Flügeln sowie dem zweifarbigen Kopf
– die Vorderseite ist auffallend grün, der „Hinterkopf”
weißlich-gelb. Die Fangarme sind ebenfalls schmaler als bei
Hierodula und allgemein ist sie etwas graziler und
scheuer. Larven sind eher zurückhaltend und bevorzugen Fliegen
als Futter. Ihre blasse Färbung ist kein Zeichen von Krankheit
oder Schwäche sondern typisch für diese Art.
Adult sind diese Mantiden nicht sehr aktiv, weshalb sie in der
Theorie auch auf Zimmerpflanzen gehalten werden könnten –
allerdings braucht diese Art eine hohe Luftfeuchtigkeit sowie
ein warmes Klima das ganze Jahr über, weshalb wir allenfalls
das Badezimmer als Haltungsort empfehlen würden, da in
heimischen Wohnzimmern meist nicht die richtigen Parameter
vorherrschen.
Die Ootheken dieser Art haben eine auffallende, leicht orangene
Färbung. Junge Larven sind relativ groß, robust und nicht
sonderlich aggressiv; Larven unterschiedlicher Stadien sollten
jedoch nicht zusammen gehalten werden, da sich insbesondere
größere Larven durchaus an kleineren vergreifen werden.
Weibchen der Art sind generell aggressiver und es kommt nicht
selten vor, dass man beim Füttern von einem Zischen begrüßt
wird. Die Tiere haben jedoch kein großes Interesse daran, in
die sprichwörtliche Hand, die sie füttert, zu beissen, sondern
sind im Grunde sehr friedlich und verstecken sich gern – es
empfiehlt sich daher, mehrere Versteckmöglichkeiten im
Terrarium zu bieten, insbesondere große Blätter. Die Art mag
auch dicht eingerichtete Terrarien, allerdings sollte natürlich
immer auf genügend Platz zum Häuten geachtet werden.
Larven und Männchen werden selten etwas anderes als Fliegen
essen, adulte Weibchen ergreifen auch kleinere Beutetiere wie
Grillen oder subadulte Heuschrecken; von größeren Futtertieren
wird allerdings abgeraten, da sie die Tiere stressen.