Mantiden Hobby-zucht in Österreich.

Willkommen bei Mantidenleben!

Du bist auf der Suche nach einem besonderen Haustier? Dann bist du hier richtig! Schau dich doch einfach um.

+++ Aktuell gibt es adulte Pnigomantis Medioconstricta und Hierodula membranacea Männchen! (Stand: 13.6.2024) +++

Was sind eigentlich Mantiden?

Mantiden – manch einer kennt sie nur unter dem Begriff „Gottesanbeterin”, doch was steckt genauer dahinter?
Aufgrund ihrer Seltenheit in Österreich und Deutschland sind viele vielleicht noch nie einem solchen Tier begegnet – dabei handelt es sich um faszinierende Geschöpfe, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben.

Global gesehen sind Gottesanbeterinnen oder Fangschrecken (wissenschaftlich Mantodea) überaus vielzahlig – derzeit sind über 2400 Arten bekannt (Quelle: mantodea.speciesfile.org). Sie bevölkern so gut wie alle Erdteile und Lebensräume und sie treten in allen Formen, Farben und Größen auf.

Manch einer mag von Mantiden gehört haben, die Äste nachahmen – es gibt aber auch solche, die in Gestalt eines toten Blattes auf die Jagd gehen oder solche, die die Rinde eines Baumes imitieren. Sie nutzen den Wind, um sich ungesehen an ihre Beute heranzuschleichen und dann blitzschnell zuzupacken. Damit gehören sie zu einer Tiergattung, die sich perfekt an ihren Lebensraum angepasst hat, um sowohl Feinden zu entgehen als auch sich vor ihrer Beute zu verstecken.

Doch eine solche Vielfalt ist nicht nur auf die Natur beschränkt. Bereits seit vielen Jahren werden Mantiden erfolgreich als Terrarientiere gehalten, auch wenn es dabei einige Dinge zu beachten gibt, die man vor der Anschaffung eines solchen Haustieres bedenken sollte:

1. Mantiden sind keine Kuscheltiere! Sie können zwar auf die Hand genommen werden, allerdings sollte das nicht zu oft geschehen, damit sich die Tiere nicht gestört fühlen oder gestresst werden. Stress kann sich negativ auf ihr Verhalten und ihre Entwicklung auswirken.

2. Mantiden sind keine Spielzeuge! Zwar sind oft vor allem Kinder von ihnen angetan, aber es liegt in der Verantwortung der Erwachsenen, aufzupassen, dass den Tieren kein Leid zugefügt wird. Auch, wenn sie keine Wirbeltiere sind, sind es dennoch fühlende Wesen, die artgerechte Haltung verdient haben.

3. Mantiden sind kurzlebig! Dessen muss sich jeder Interessent bewusst sein. Männchen werden meist nur wenige Wochen, Weibchen einige Monate alt, sobald sie adult sind. Danach gibt es zwei Möglichkeiten: Der Kauf eines neuen Tieres nach dem Tod, oder man zieht sich selbst eine Oothek heran und lernt dabei, die Tiere in allen Entwicklungsstadien zu beobachten. Es ist jedem selbst überlassen, wofür man sich entscheidet, denn nicht jeder besitzt die Möglichkeit, möglicherweise hunderte Jungtiere aufzuziehen und diese auch artgerecht zu versorgen.

4. Mantiden sind sensibel! Sie brauchen nicht nur Futter und Wasser sondern auch passende Parameter (i.e. Temperatur und Luftfeuchtigkeit) sowie ein richtig eingerichtetes Terrarium für ihre Bedürfnisse (i.e. Häutung).

5. Mantiden sind sehr sauber! Im Gegensatz zu Reptilien übertragen sie weder Salmonellen noch andere Keime und eignen sich daher auch problemlos für Familien mit Kindern. Allerdings sollte immer ein Erwachsener in der Nähe sein, um zu überprüfen, dass den Tieren kein Leid geschieht. Sollte eine Mantide unangenehm riechen, ist dies ein Anzeichen für Fehlhaltung.

Mit dieser privaten Hobbyzucht soll Interessierten die Freuden der Mantidenhaltung nähergebracht werden. Angeboten werden Tiere aus liebevoller Haltung, die ein artgerechtes Zuhause suchen. Alle Jungtiere stammen aus einem Überschuss der eigenen Zucht, sodass damit kein Geld verdient wird, sondern lediglich die eigene Tierhaltung finanziert. Deswegen gibt es meistens nur wenige zur Abgabe.

Es ist immer schön, Neulingen die Welt der Insekten und Arthropoden zu zeigen, insbesondere Mantiden, und den ein oder anderen dafür zu begeistern!

Aktuelle in der Zucht

Indonesische Doppelschildmantis
(Pnigomantis medioconstricta)
Indische Riesengottesanbeterin
(Hierodula membranacea)
Geistermantis
(Phyllocrania paradoxa)
Springspinne (Plexippus paykulli)

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